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Die Serviceagentur "Ganztägig lernen" hatte im Auftrag des Kultusministeriums zur Schulhospitation nach Gräfenhausen eingeladen.  Mit 20 Teilnehmern aus 6 Schulen und  VerwaltungsvertreterInnen aus Wiesbaden und Frankfurt war die Tagesveranstaltung ausgebucht.

Mit einer Präsentation durch die Ganztagskoordinatorin Barbara Grolman-Roth und Schulleiter Gerhard Kraft wurden Organisation und Struktur der rhythmisierten Ganztagsschule für Alle bis 14.30 Uhr erläutert. Dabei wurde das in 9 Jahren Erreichte deutlich genannt, aber auch die Schwierigkeiten angesprochen. Die Schule für Alle bis 14.30 Uhr gibt es nach diversen Zwischenschritten nun im 5. Jahr. Wer mehr wissen will: auf dieser Homepage unter dem Menüpunkt Unser Ganztag finden sich Materialien.

SchülerInnen führten die BesucherInnen durch das Mittagsband und stellten aus ihrer Sicht diesen wichtigen Teil des Schultages vor.

Die TeilnehmerInnen kamen aus dieser besonderen Mittagspause angeregt zurück. Sie waren sehr angetan von den Räumen, dem Gelände, der offenen Organisation und lobten insgesamt die angenehme Atmosphäre an der Schloss-Schule. Zu Fragen, aber auch kritischen Anmerkungen, nahmen Heidi Kagerbauer und Romana Dittrich (Fachkräfte der Stadt Weiterstadt) sowie Stella Schleiffer und Renate Brand (Lehrkräfte) Stellung und erläuterten.

Was ist denn nun für eine Ganztagsschule wichtig? Da war schnell Einigkeit hergestellt: Die Vorraussetzungen müssen stimmen: genügend Räume, ausreichend Personalstunden, gute Teamarbeit - und ganz wichtig: der Wille nach Veränderung muss dazu kommen! Bedauert wurde, dass die Unterstützung durch das Land Hessen bisher nicht für die pädagogisch und familienpolitisch gewünschte Schulentwicklung ausreicht. Zur Zeit kann eine Schule nur mit Unterstützung weiterer Partner eine Ganztagsschule für Alle werden: Schulträger und Kommune müssen sich im besonderen Maße engagieren! Da haben die Weiterstädter Schulen mit der Stadt Weiterstadt einen starken und verlässlichen Partner!

Bleibt festzuhalten: Schulen wollen sich verändern! Schulen wollen mehr Verantwortung für das Lernen ihrer SchülerInnen übernehmen und einen Schultag für Alle bis 14.30 Uhr durchführen! Schulträger wollen Schulen darin unterstützen - auch wenn die Gelder knapp sind! Es sind dann - wie so oft - die kleinen Schritte, die wichtig werden. Der Tag an der Schloss-Schule-Gräfenhausen hat dazu sicherlich beigetragen, diese zu gehen!

Der Tagungsraum war im "Schlossturm Gräfenhausen" direkt neben der Schloss-Schule und dem Ohly-Stift. Schön, dass der Heimatverein das Museum im oberen Turmstockwerk für die Pädagogen öffnete. Auf dem Foto finden sich (von links nach rechts) stehend:  Gerhard Kraft (Schulleiter), Karin und Bruno Klingler (Heimatverein), und die "historisch harte Schulbank drückend": Ralph Obszanski (Schulservice/Landkreis Darmstadt-Dieburg), Jürgen Wrobel (Leiter der Serviceagentur) und Manfred Schiwy (ehem. Fachberater, Schulamt Darmstadt). Vielen Dank an den Heimatverein! Im Hintergrund übrigens die alte Flurkarte von Gräfenhausen - eine Dauerleihgabe der Schloss-Schule an den Heimatverein.

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